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Husten entsteht durch explosionsartiges Öffnen der Stimmbänder, wenn ruckartig Luft aus den Lungen über das Zwerchfell hochgepresst wird. Husten kann zwar bewusst und willkürlich gesteuert werden, doch erfolgt er reflexhaft und unwillkürlich. Dies ist zum einen bei einer entzündlichen Schleimhautreizung des Kehlkopfes und der Bronchien der Fall. Zum anderen wird vor allem bei Verschleimung im Lungenbereich der Schleim durch den Husten nach oben befördert und kann weggeschluckt werden. Außerdem wird durch Husten auch der stärkste Schutzreflex des Körpers aktiviert: Es verhindert ein „Verschlucken“ – das Eindringen von Nahrung in die Luftröhre.

Hustenreiz dient der Reinigung und dem Schutz der Atemwege

Ein tagelang andauernder Husten ist sehr belastend und bedarf einer Ursachenabklärung. Hier sollten Entzündungen wie Keuchhusten ausgeschlossen werden. Auch Allergien oder Sodbrennen (Gastroösophagealer Reflux) können für die Beschwerden verantwortlich sein. Allergiebedingter Husten geht oft mit einem Engegefühl beim Atmen einher und kann Anzeichen eines allergischen Astmas sein. Seltener spielen Tumoren oder andere Lungenerkrankungen eine Rolle und sollten ausgeschlossen werden. Bei Kindern muss bei chronischem Husten auch an einen Fremdkörper gedacht werden.

Entzündung, Allergie – oder eine andere Ursache?

Neben einer Videolaryngoskopie des Kehlkopfes sind eine Sonographie des Halses und gegebenenfalls ein Abstrich hilfreich. Mit einer Allergietestung oder der Planung einer Magenspiegelung kann ein Hustenreiz durch eine allergische Schleimhautreizung oder Sodbrennen ausgeschlossen werden. Im Einzelfall ist auch eine Bildgebung der Lunge (CT-Thorax) und Bronchoskopie angezeigt.

Symptome

  • Reizhusten
  • Andauernder Husten
  • Bellender Husten
  • Räusperzwang
  • Engegefühl beim Atmen
  • Reizung im Hals
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