Der Körper besitzt sehr viele Lymphknoten, allein am Hals sind bis zu 200 dieser kleinen Immunorgane lokalisiert. Oft nur reiskorngroß, enthalten Lymphknoten viel immunkompetente Zellen wie B- und T-Lymphozyten. Sie wirken wie Filter der Körperflüssigkeit Lymphe, die in den Lymphbahnen von Organen in die Blutgefäße zirkuliert.
Entzündungen, aber auch Autoimmunkrankheiten lösen Schwellungen der Lymphknoten aus
Zu Lymphknotenvergrößerungen (Lymphadenopathie) am Hals kommt es bei Entzündungen der Organe, die die Lymphe zuführen. So führen beispielsweise Entzündungen der Rachenmandeln, der Gaumenmandeln, aber auch Erkrankungen der Zähne oder der Speicheldrüsen regelmäßig zu einer entzündlichen Vergrößerung der Lymphknoten. Diese Schwellung ist oft schmerzhaft, da die umhüllende Kapsel rasch gedehnt wird.
Langsame, schmerzlose Vergrößerungen der Lymphknoten können bei Autoimmunkrankheiten wie Lupus erythematodes oder rheumatoider Arthristis, aber auch bei Non-Hodgkin-Lymphomen oder bei Metastasen vorkommen.
Ärztliche Abklärung wird empfohlen
In jedem Fall müssen länger bestehende Lymphknotenvergrößerungen weiter abgeklärt werden, zunächst mit einer Sonographie des Halses und einer Laboruntersuchung des Blutes. Je nach Befund sollte auch eine MRT-Bildgebung durchgeführt werden. In einigen Fällen ist darüber hinaus eine histologische Abklärung durch eine Gewebeprobe notwendig.
Symptome
- Knoten am Hals
- Halsschwellung
- Lymphknotenvergrößerung
- Schmerzen bei entzündlicher Ursache
- Kloßgefühl beim Schlucken