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Gerüche wahrnehmen und gut schmecken zu können, ist nicht nur für die Lebensqualität wichtig. Diese Sinneseindrücke haben auch eine wichtige Schutzfunktion, beispielsweise vor verdorbenem Essen oder schädigenden Ausdünstungen. Dabei gehören Riechen und Schmecken häufig zusammen. Die bei einem Kauvorgang freigesetzten Charakteristika der Speisen werden häufig eher über den Rachen olfaktorisch gerochen und nur teilweise geschmeckt. Daher ist ein gutes Riechvermögen auch die Voraussetzung für ein gutes Geschmacksempfinden. Zugleich gibt es auch isolierte Störungen des Geschmackssinnes, bei dem die Qualitäten salzig, süß, bitter und sauer nicht identifiziert werden können.

Riechen und Schmecken – Diagnostik bezieht beide Sinne ein

Bei Problemen bei der Wahrnehmung von Gerüchen (Ansomie oder Hyposomie) ist eine ausführliche Diagnostik der Nase mit Hilfe einer Endoskopie der Nase, Sonographie der Nase, Riechtest und gegebenenfalls einer Abstrichentnahme erforderlich.

Bei Problemen mit dem Geschmack (Dysgeusie und Ageusie) sind ebenfalls eine genaue HNO-ärztliche Untersuchung sowie eine eventuelle Abstrichentnahme erforderlich. Entscheidend kann hier auch ein ausführliches Patientengespräch sein: Denn Medikamente können Geschmacksstörungen hervorrufen und diese Nebenwirkungen sollten ausgeschlossen werden. In seltenen Fällen ist ein Mangel an Vitaminen oder Spurenelemente ursächlich für die Störung des Geschmacksempfindens.

Die Therapie einer Riech- und Schmeckstörung richtet sich nach den erhobenen Untersuchungsbefunden. Neben einem Abschwellen der Nase, der Beseitigung von Schleim oder Polypen ist häufig auch eine Pflege der Nasenschleimhäute und Behandlung von möglichen Schleimhauterkrankungen (beispielsweise eines Pilzes) oder anderen Entzündlichkeiten wichtig.

Symptome

  • Eingeschränkte Wahrnehmung von Gerüchen
  • Störungen des Geschmackssinns
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