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Im Alter kommt es durch degenerative Erscheinungen zu einer Verschlechterung des Hörvermögens – besonders bei hohen Frequenzen. Die Abnutzung der Haarzellen im Innenohr (Presbyakusis) führt dazu, dass hohe Töne wie das Grillenzirpen erst bei größerer Lautstärke gehört werden. Dabei ist das Ausmaß der Hörminderung im Alter individuell sehr verschieden. Schreitet die Altersschwerhörigkeit fort, kommt es typischer Weise zu Einschränkungen beim Hörvermögen im Störlärm und zu Problemen beim Richtungsgehör.

Folge der Altersschwerhörigkeit sind Einschränkungen bei sozialen Kontakten

Die Patienten mit einer Presbyaksusis berichten vor allem über große Schwierigkeiten, Gesprächen auch bei Nebengeräuschen zu folgen, z.B. im Café oder bei Veranstaltungen. Durch die Hörschwäche im Hochtonbereich hört sich Gesprochenes oft undeutlich und „vernuschelt“ an – was sich auch bei Einschränkungen beim Fernsehen zeigt.

Hier gilt es eine differenzierte Hörtestung durchzuführen. Neben der Bestimmung der Hörschwelle, dem Ausschluss von verlegendem Ohrenschmalz oder eine Tubenbelüftungsproblematik wird eine Sprachaudiometrie durchgeführt. Hier wird seitengetrennt das prozentuale Sprachverstehen bei verschiedenen Lautstärken bestimmt.

Letzter Schritt ist eine Hörgeräteversorgung

Ab einer Einschränkung des Sprachverstehens über 20 Prozent bei Umgangslautstärkepegel von 65dB wird zu der Anpassung eines Hörgeräts geraten. Es ist in Studien wiederholt gezeigt worden, dass eine frühzeitige Hörgeräteversorgung für den Erhalt der geistigen Fitness wichtig ist und dementiellen Abbauprozessen entgegenwirkt.

Symptome

  • Höhere Frequenzen nur bei größerer Lautstärke wahrnehmbar
  • Einschränkungen des Hörvermögens im Störlärm
  • Probleme beim Richtungsgehör
  • Probleme beim Sprachverstehen
  • Hörminderung im Alter
  • Hochton-Schwerhörigkeit
  • Hörgeräteversorgung
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