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Die Schleimhäute der Nase sind von einen feinen Gefäßnetz durchzogen und besonders gut durchblutet. Auf diese Weise kann die Nase ihre Aufgabe erfüllen, die ständig durchströmende Atemluft zu befeuchten, anzuwärmen und zu reinigen. Werden die Schleimhäute der Nase beispielsweise im Winter mit trockener Heizungsluft und starkem Kalt-Warm-Wechsel zusätzlich belastet, kann die Oberfläche trocken werden (Rhinitis sicca).

Ursache ist oft trockene Atemluft

Diese Trockenheit der Schleimhautoberfläche führt zu Krustenbildung und die Schleimhäute können leichter einreißen. Aufgrund der Schleimhautdurchblutung kommt es dann nicht selten zu Nasenbluten (Epistaxis). Dabei kann es sich um geringe Blutbeimengungen beim Schnäuzen bis zu starkem arteriellen Nasenbluten handeln. Vor allem im Nasenvorhof, dem Bereich des sogenannten „Locus Kisselbachii“, einem aterielle Gefäßplexus, entstehen 80 Prozent aller Blutungen.

Auch Allergien und chronische Schleimhautentzündungen der Nase können Nasenbluten verursachen. Des Weiteren können auch die Einnahme von Blutverdünnern (ASS, Macumar, Plavix) für Störungen der Blutgerinnung oder arteriellem Bluthochdruck für Nasenbluten verantwortlich sein.

Pflege der Nasenschleimhaut als vorbeugende Maßnahme

Die beste Behandlung von Nasenbluten besteht in der Prophylaxe durch eine gute Nasenschleimhautpflege. Vor allem im Winterhalbjahr helfen ölhaltige Nasensprays, pflegende Nasensalben und eine Befeuchtung der Atemluft, z.B. durch Raumbefeuchter. Findet sich endoskopisch ein freilegender Gefäßbereich oder liegt eine aktive Blutung vor, so kann der Bereich verätzt, verödet oder tamponiert werden. Nur in seltenen Fällen muss sogar eine operative Blutstillung erfolgen.

Symptome

  • Schwaches Nasenbluten beim Schnäuzen
  • Starkes unvermitteltes Nasenbluten
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