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Um ein gutes Sprachverstehen und damit Teilhabe im Alltag zu gewährleisten, ist ab einem bestimmten Grad der Hörminderung die Versorgung mit einem Hörgerät hilfreich. Die Anpassung des Geräts erfolgt auf die Verordnung des HNO-Arztes und benötigt einige Zeit.
Ob ein Hörgerät sinnvoll ist, darüber geben verschiedene Hörtestungen Auskunft. In der Tonschwellen-Audiometrie werden die sprachrelevanten Bereiche überprüft und die Hörschwelle für tiefe, mittlere und hohe Frequenzen bestimmt. Anschließend wird mit einer Sprachaudiometrie das Verständnis von Worten und Zahlen bei verschiedenen Lautstärken geprüft. Wenn bei der Lautstärke von 65dB der Diskriminationsverlust größer als 20 Prozent ist, also weniger als 80 Prozent der Worte verstanden werden, ist ein Hörgerät angezeigt.
Gut angepassten Geräte sind eine große Hilfe, um mit wenig Anstrengung auch bei Störlärm Gesprächen gut folgen zu können. Dazu müssen zum einen verschiedene Geräte getestet werden, zum anderen muss man sich an das Hören mit Hörgeräten erst gewöhnen. Außerdem zeigen Studien, dass eine rechtzeitige Versorgung mit einem Hörgerät degenerative Prozesse im Gehirn durch Schwerhörigkeit (vorzeitige Alterung) mindern können.

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