Mit der Stroboskopie (oder Videostroboskopie) kann eine Aussage über das Feinschwingungsverhalten der Stimmbänder im Kehlkopf getroffen werden. Untersucht wird dabei die Feinmotorik, die Regelmäßigkeit der Schwingungen und die Amplituden. Der Bewegungsablauf wird darüber hinaus auf Symmetrie bei der Öffnungs- und der Schließphase begutachtet.
Das verwendete Lupen-Stroboskop, ein Endoskop mit Vergrößerungsoptik, macht dabei die Einzelschwingungen der Stimmlippen sichtbar, denn diese sind viel zu schnell, um mit dem bloßen Auge erkannt zu werden. Daher werden von einer besonderen Quelle Lichtblitze auf die Stimmbänder ausgesendet. Die Frequenz dieser Lichtblitze wird während der Untersuchung erhöht und verringert, so dass jede Einzelschwingung der Stimmlippen beleuchtet wird. Auf diese Weise entsteht eine Zeitlupenaufnahme der Stimmbänderschwingungen. Sie setzen sich aus den verschiedenen aufeinanderfolgenden Phasen der Schwingungen zusammen.